Was sind die schönen Momente eurer Arbeit?
Kinder sind meist extrem neugierig, laufen uns hinterher und wollen sehen, was wir machen und manchmal sogar mithelfen. Das sind immer sehr schöne Momente. Genauso schön sind ihre strahlenden Augen, wenn wir ihnen beispielsweise eine heruntergefallene Trinkflasche aufheben und wieder zurückgeben. Nicht selten werden wir auch von Touristen angesprochen, die uns nach dem Weg oder der nächsten Verbindung fragen. Diese sind meist einfach dankbar, vor Ort eine Ansprechperson anzutreffen.
Wie nehmen euch die Fahrgäste wahr?
Wir erleben alles, von sehr schönen bis zu unfreundlichen Situationen. Es gibt Fahrgäste, die an den Stationen auf uns zukommen und sich spontan bedanken für die Arbeit, die wir leisten. Solche Reaktionen freuen uns natürlich. Am anderen Ende des Spektrums gibt es leider auch Fahrgäste, die beispielsweise provokativ ihre Zigarettenkippe direkt vor uns auf den Boden werfen. Da drängt sich schon die Frage auf, woher solch respektloses Verhalten kommt.
Welche Situationen sind für euch schwierig?
Manchmal müssen wir eine Zugreinigung direkt im Bahnhof durchführen, wenn die Fahrgäste im Zug sitzen. Manche Leute ärgern sich dann, dass wir sie stören, weil wir beispielsweise den Abfalleimer in ihrem Abteil entleeren müssen. Andere Fahrgäste wiederum sind dafür extrem hilfsbereit und öffnen für uns die Eimer, damit wir unsere Arbeit einfacher und effizient erledigen können.
Was für Gegenstände werden in den Zügen der SZU liegen gelassen?
Alles! Regenschirme werden sicherlich am meisten vergessen. Es können aber auch Rucksäcke, Kleidungsstücke oder Taschen sein. Selbst Kinderwagen und Gepäckstücke haben wir schon gefunden. All diese Gegenstände beschriften wir dann jeweils und bringen sie ins SBB-Fundbüro.
Was sind für euch absolute No-Gos?
Am meisten stört, wenn Fahrgäste einfach eine ganze Tasche mit Privatabfall liegenlassen. Das ist nicht nur respektlos gegenüber den Mitfahrenden, sondern auch gegenüber uns und unserer Arbeit. Für Beschimpfungen, die zum Glück selten vorkommen, haben wir ebenfalls kein Verständnis.
Was erwartet euch bei einer Zugreinigung?
Beinahe zum Tagesgeschäft gehört das Zusammennehmen von Abfall, der am Boden liegt, oder von Brotkrümeln auf den Sitzen oder den Tischen. Wir treffen auch immer mal wieder auf ein Graffiti an einem unserer Züge. Mittlerweile haben wir dafür aber gute Reinigungsmittel, mit dem sich diese gut wieder entfernen lassen. Unangenehmer ist die Reinigung von Erbrochenem, egal ob von einem Kind oder einem Erwachsenen. Leider kam es sogar schon vor, dass Fahrgäste im Zug oder im Lift ein dringendes Geschäft erledigten. Das Reinigen solcher Verschmutzungen gehört selbstverständlich nicht zu den schönen Aufgaben.
Was wünscht ihr euch von den Fahrgästen?
Grundsätzlich einfach ein anständiges Auftreten und ein gewisses Verständnis für unsere Arbeit, die auch mal Lärm verursachen kann. Wir sind dankbar, wenn die Fahrgäste die Züge und Stationen sauber hinterlassen und den Abfall entweder im Zug oder im Abfalleimer an der Station entsorgen. Am meisten freut uns, wenn Kundinnen und Kunden uns respektvoll begegnen oder auch mal Danke sagen. Und natürlich sind wir stolz, wenn die Sauberkeit der SZU bei der jährlichen Fahrgastbefragung des ZVV gut abschneidet.
Wie die SZU Ökosysteme vernetzt
Der Bereich «Umwelt und Nachhaltigkeit» begleitet sämtliche Projekte der SZU ab Planungsbeginn bis Ausführung. Franziska Nyfeler gibt einen kleinen Einblick in einige der Themen, mit denen sie sich als Fachspezialistin Umwelt bei der SZU beschäftigt.
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