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Netzweite Modernisierung der Sicherungsanlagen (NESA)

Damit die SZU ihre Fahrgäste auch künftig sicher und pünktlich ans Ziel transportieren kann, modernisiert sie auf ihrem Netz die Stellwerke, die Leittechnik, die Zugbeeinflussung und, wo notwendig, weitere Elemente der Aussenanlagen.

Ausgangslage

Die SZU rüstet sich für die Zukunft. Mit dem Modernisierungsprogramm «SZU_4.0» stellt sie sicher, dass die Fahrgäste künftig pünktlicher, komfortabler und schneller ihr Ziel erreichen. Dafür investieren der Bund, der Kanton Zürich und die SZU in den nächsten Jahren gemeinsam über 800 Millionen Franken in eine Reihe von Projekten. Ein strategisch wichtiges Vorhaben innerhalb von «SZU_4.0» ist die netzweite Modernisierung der Sicherungsanlagen (NESA). Das Ziel des Projekts ist es, eine massgeschneiderte Anlage für das gesamte Netz zu schaffen und damit die Grundlage für einen optimalen Betrieb zu gewährleisten. Die Anlage ist von entscheidender Bedeutung, um den Fahrplan zu verdichten (15/7,5-Minuten-Takt) und damit das stark wachsende Fahrgastaufkommen auch in Zukunft bewältigen zu können.

Projektübersicht

Projektbeschrieb

Mit NESA sollen unter anderem folgende übergeordneten Ziele erreicht werden:

  • Jederzeit einen sicheren Bahnbetrieb gewährleisten.
  • Optimale Bedingungen für das künftige Angebots- und Betriebskonzept der SZU schaffen.
  • Die Produktevielfalt reduzieren und bewährte, in der Schweiz zugelassene Produkte einsetzen, und dadurch die Unterhalts- und Instandhaltungskosten möglichst tief halten.

Zentrale Aufgaben des Modernisierungsprojektes sind:

  • Alle bestehenden Stellwerke durch ein in der Schweiz zugelassenes und bewährtes elektronisches Stellwerkprodukt ersetzen.
  • Bestehende Elemente der Sicherungsanlagen ersetzen und zusätzliche Elemente dort errichten, wo es notwendig oder sinnvoll ist (Signale, Gleisfreimeldung, Bahnübergänge, Zugbeeinflussung, Weichenantriebe usw.).
  • Die bestehende Leittechnik Command 900 ablösen und die Leittechnik Iltis inklusive Anbindung an die Umsysteme einführen.
  • Einen Migrationsplan zur Umsetzung des Zielbilds mit dem verdichteten Fahrplan (15/7,5-Minuten-Takt) der Bahnlinien S4 und S10 ausarbeiten. Dabei sind alle Zwischenzustände zu berücksichtigen und eine enge Abstimmung mit der Planung sowie den Bauphasen sämtlicher Infrastrukturprojekte im Rahmen von «SZU_4.0» sicherzustellen.
  • Die Sicherungsanlagen über das gesamte Netz bzw. innerhalb der laufenden Infrastrukturprojekte planen und projektieren.
  • Ein Konzept für die Umsetzung der Vorgaben des Bundes gemäss ERTMS-Strategie des Bundesamts für Verkehr erarbeiten.
  • Die Sicherungsanlagen einschliesslich Prüfungen, Tests, Zulassungen, Dokumentation und Schulungen in Betrieb nehmen und integrieren.

Geplanter Umsetzungszeitraum

2026–2032

Weitere Informationen

Nachfolgend finden Sie weitere Informationen rund um das Projekt «Netzweite Modernisierung der Sicherungsanlagen (NESA)».

Medienmitteilung «Die SZU beschafft das Leittechnik-System Iltis» vom 23. November 2023

Medienmitteilung «Totalunternehmensleistungen im Bereich Sicherungsanlagen gehen an Stadler Signalling» vom 30. August 2024

Medienmitteilung «Vertrag für Sicherungsanlagen-Partnerschaft ist unterzeichnet» vom 17. Oktober 2024