Vermutlich haben die meisten schon einmal einer dieser Giganten gesehen. Hoffentlich nicht im Einsatz: die Rede ist von den Lösch- und Rettungszügen der SBB. Die feuerroten Riesen sind an insgesamt 15 Standorten über das gesamte Netz der SBB verteilt. Betrieben werden sie von der SBB Feuerwehr – Intervention, der professionellen Einsatzorganisation der SBB, die immer dann aufgeboten wird, wenn der Bahnverkehr durch ein Ereignis eingeschränkt wird. Und das nicht nur auf dem Netz der SBB, sondern auch auf den Strecken der Sihltal- und Uetlibergbahn.
Zudem bietet jedes der beiden Fahrzeuge Platz zur Evakuierung von jeweils etwa 60 Personen. Im Gerätefahrzeug ist verschiedenes, auch schweres, Werkzeuge platziert. Zudem verfügt das Gerätefahrzeug über einen Kran mit Seilwinde und einen Wasserwerfer auf dem Kabinendach. Der Tankwagen schliesslich, der ebenfalls mit einem Wasserwerfer ausgerüstet ist, fasst 45’000 Liter Wasser. Das entspricht rund 300 vollen Badwannen. Auf dem Tankwagen sind auch Schläuche mit einer Gesamtlänge von rund 1000 Meter gelagert. Die Wasserwerfer des Lösch- und Rettungszugs haben jeweils eine Leistung von 2400 Liter pro Minute.
Pro Jahr bewältigt die Intervention Zürich rund 800 Einsätze. Bei jedem dieser Einsätze sorgt die Intervention neben der eigentlichen Ereignisbewältigung zudem für die Sicherheit aller Reisenden sowie der Einsatzkräfte vor Ort. Für Marcel Häfliger macht dies auch die Faszination seiner Arbeit aus: «Wir bewältigen Ereignisse sicher und rasch vor Ort und tragen so zur Sicherheit und Pünktlichkeit auf dem Bahnnetz bei.»