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Ausbau Zürich HB SZU

Die SZU baut die Station Zürich HB SZU aus. Damit bringt sie den Bahnhof mit dem Behindertengleichstellungsgesetz und aktuellen Kundenanforderungen in Einklang und erhöht die Kapazität um das steigende Fahrgastaufkommen auch künftig bewältigen zu können.

Ausgangslage

Der unterirdische Bahnhof Zürich HB SZU liegt rund 13 Meter unter dem Bahnhofsplatz und bildet die Endhaltestelle der SZU-Linien S4 und S10. Mit täglich rund 40'000 Aus- und Einsteigern gehört der rund 30-jährige Tiefbahnhof mit den Gleisen 21/22 zu den meistgenutzten Bahnhöfen im ZVV-Gebiet. Bereits heute bewegt sich der Personenfluss während der Hauptverkehrszeiten nahe der Kapazitätsgrenzen und in den nächsten Jahren wird eine weitere Zunahme der Fahrgastzahlen erwartet. Zudem erfüllt der Bahnhof heute noch nicht vollständig die Anforderungen des Behindertengleichstellungsgesetzes (BehiG). Aus diesen Gründen baut die SZU die Station aus. Aufgrund der räumlichen Situation muss darüber hinaus im Rahmen des Ausbaus die gesamte Entrauchungsanlage neu konzipiert werden, was zu einem Neubau der gesamten Inneneinrichtung des Bahnhofs führt.

Projektübersicht

Projektbeschrieb

Mit den Ausbaumassnahmen sollen folgende Ziele erreicht werden:

  • Erfüllung der Anforderungen des BehiG
  • Anpassung der Perronalange im Hinblick auf das zukünftige Personenaufkommen
  • Erfüllung aktueller Kundenanforderungen an einen modernen Bahnhof

Zentrale Elemente des Projekts Ausbau Zürich HB SZU sind

  • die Perronerhöhung von P46 auf P55 zur Sicherstellung der Behindertengerechtigkeit gemäss BehiG,
  • die Verlängerung des Perrons gegen Osten mit Erstellung eines dritten Aufgangs sowie Umbau der bestehenden beiden Aufgänge zur Erhöhung/Gewährleistung der Kapazität des Bahnhofs und Verbesserung der Personenflüsse,
  • Ersatz der heutigen Brandlüftung mit einer leistungsfähigen Anlage aufgrund der geplanten Verlängerung des Perrons, dem Bau eines dritten Aufgangs sowie den heute geltenden, verschärften Sicherheitsstandards,
  • damit einhergehend Ersatz der heutigen abgehängten Decke inklusive der technischen Installationen, die ihr Lebensende erreicht haben,
  • Ersatz der ebenfalls am Lebensende stehenden Energieversorgung inklusive Verstärkung auf die erhöhten Anforderungen der Brandlüftung,
  • Ausbau der lüftungstechnischen Anlagen auf den aktuellen Stand unter Berücksichtigung der erhöhten Anforderungen aus der neuen Energieversorgung.

Die drei Aufgänge werden jeweils mit einer festen Treppe und einer Fahrtreppe mit Fahrtrichtung nach oben ausgerüstet. Die Aufgänge Sihl und Limmat werden zusätzlich je mit einer Fahrtreppe mit Fahrtrichtung nach unten ergänzt. Der behindertengerechte Zugang zum Bahnhof wird über die beiden bestehenden Lifte auf der Westseite des Bahnhofs sichergestellt. Hinter dem Aufgang Limmat werden Betriebsräume für die Bewirtschaftung des Bahnhofs geschaffen. Der Fluchtweg Ost wird darin integriert. Zudem wird das Layout so gewählt, dass in einem späteren Ausbauschritt Platz für einen dritten Lift ins ShopVille geschaffen werden kann.

Geplanter Umsetzungszeitraum

März 2025 – Dezember 2026

Zur Realisierung des Projekts sind in Zürich HB SZU nächtliche Gleissperrungen sowie Totalsperrungen notwendig. Dies bedeutet, dass es zu Fahrplaneinschränkungen auf den Linien S4 und S10 kommen wird. In diesem Rahmen wird der Tiefbahnhof Zürich HB SZU voraussichtlich von Anfang Mai 2026 bis Mitte Oktober 2026 komplett gesperrt sein.

Pläne/Visualisierungen

Einzelne, ausgewählte Situationspläne des Projektes, wie sie derzeit beim Bundesamt für Verkehr zur Genehmigung vorliegen.

Situationsplan Perronhalle
Perronmöbilisierungsplan
Situationsplan Ebene ShopVille
Visualisierung Perronhalle

Weitere Informationen

Nachfolgend finden Sie weitere Informationen rund um das Projekt «Ausbau Zürich HB SZU».

Medienmitteilung «Die SZU baut ihren Tiefbahnhof Zürich HB aus» vom 16. August 2023