Semir, was macht eure Abteilung?
Das Reinigungsteam ist für das optische Erscheinungsbild des Rollmaterial-Fuhrparks und aller SZU-Haltestellen verantwortlich. Ausserdem sind wir Ansprechpartner:innen für alle Aufträge seitens Marketing, stellen Informationen zum Bahnersatz auf und erledigen Kurierdienste zwischen den SZU-Standorten.
In unserem Team arbeiten insgesamt 18 Mitarbeitende. Es handelt sich dabei um Fachmänner und Fachfrauen Reinigung, die über spezifische Fähigkeiten im Bereich Sauberkeits- und Hygieneerhaltung verfügen.
Wie viele Leute arbeiten bei euch im Team?
Wir sind aktuell, inklusive Leitung, fünf Personen: zwei Sachbearbeiterinnen, eine Fachspezialistin Personal und ich als Kompetenz-/Bildungsmanagerin. Im November startet ein zweiter Kompetenz-/Bildungsmanager, um uns in allen anstehenden Schulungsthemen zu unterstützen.
Was findest du am spannendsten an eurer Tätigkeit?
Ich mag den Kontakt mit unterschiedlichen Menschen, die Unterstützung der Mitarbeitenden und die aktive Begleitung ihrer Entwicklung. An meiner Tätigkeit schätze ich besonders die Vielseitigkeit: Als Kompetenzmanagerin beschäftige ich mich mit allen Bereichen des Kompetenz- und Bildungsmanagements. Dazu gehören die Personalentwicklung, das individuelle Coaching, die Berufsausbildung sowie die Leitung unseres Traineeprogramms.
Was sind die herausforderndsten Aufgaben?
Meine Stelle wurde letztes Jahr neu geschaffen, dadurch habe ich enorm viel Freiraum in der Gestaltung meiner Aufgaben. Das Gleichgewicht zwischen allen «Hüten», die ich aufhabe, zu finden, ist anspruchsvoll. Das war es aber auch, was mich an dieser Stelle gereizt hat. Nun gilt es Bedürfnisse zu ermitteln, Potenziale zu erkennen und unsere Mitarbeitenden in ihrem persönlichen Wachstum zu unterstützen.
Mit welchen Abteilungen hat dein Team die grössten Schnittstellen?
Mit dem Team Rollmaterial Instandhaltungserbringung haben wir die grössten Schnittstellen, da wir gleichzeitig Unterhaltstätigkeiten und Reinigungstätigkeiten an den Fahrzeugen erledigen. Zusätzlich haben wir viel Kontakt zu den Bereichen Markt, Betrieb oder auch Infrastruktur, je nachdem, um welche Arbeiten es sich handelt.
Was fasziniert dich an deinem Team?
Die Hilfsbereitschaft bei einem Störungsfall innerhalb vom Team sowie im ganzen Unternehmen überrascht mich immer wieder. Das Engagement von ziemlich allen Mitarbeitenden ist in diesen Momenten sehr gross und alle sind bemüht, Störungen so schnell wie möglich zu beheben.
Weiter fasziniert mich die Motivation unseres Teams. Trotz sehr herausfordernden Verhältnissen wie der Kälte im Winter und der Hitze im Sommer oder unangenehmen Reinigungstätigkeiten erlebe ich das Team jeden Tag motiviert.
Auf welche Hilfsmittel seid ihr angewiesen?
Wir sind angewiesen auf das Smartphone, da dort sämtliche Unterlagen abrufbar sind, die wir für die tägliche Arbeit benötigen. Ebenfalls ist unser Reinigungsmaschinen-Park sehr wichtig für die fach- und termingerechte Erledigung der Reinigungstätigkeiten.
Was trägt dein Team dazu bei, dass die SZU pünktlicher, schneller, bequemer unterwegs ist?
Eine termingerechte Erledigung unserer Tätigkeiten trägt dazu bei, dass die Fahrzeugflotte sauber und pünktlich zum Einsatz kommt. Durch die regelmässige und fachkompetente Reinigung des Rollmaterials und der Haltestellen tragen wir kontinuierlich dazu bei, dass sich unsere Kund:innen bei uns wohlfühlen.
Womit kann man eurem Team eine Freude bereiten?
Eine grosse Freude für uns ist der Kontakt mit den Kundinnen und Kunden. Besonders erfreut sind wir über positive Rückmeldung oder auch, wenn wir in einzelnen Fällen von Kunden belohnt werden. So fühlen wir uns wertgeschätzt und wissen, dass unsere Arbeit gesehen und geschätzt wird.
Welche Fähigkeiten muss jemand mitbringen, um in eurem Team zu arbeiten?
Reinigungserfahrung ist von Vorteil, aber nicht zwingend notwendig, um bei uns zu starten. Flexibilität und die Bereitschaft für Schichtarbeit sind zwingend notwendig. Man sollte ausserdem teamfähig sein und den Kontakt mit anderen Menschen schätzen.
Wo müsst ihr besondere Sorgfalt anwenden in eurer Arbeit?
Wir achten sehr auf unsere Sicherheit und die Sicherheit der Kund:innen. Ebenfalls erfordert der Umgang mit dem Reinigungsmaschinen-Park besondere Sorgfalt, wie zum Beispiel beim Scheuersaugen des Perrons im Bahnhof Zürich mit der Aufsitz-Maschine. Während wir darauf konzentriert sind, die Arbeit sauber zu erledigen und die Fläche komplett zu reinigen, ist es zentral, die Fahrgäste zu beobachten und ihre Laufwege einzuschätzen. Heutzutage sind Fahrgäste oft abgelenkt durch die digitalen Geräte und nehmen die Umgebung nicht vollständig wahr. Da müssen wir sehr vorausschauend arbeiten, um Zusammenstösse mit der Scheuersaugmaschine zu verhindern.
Was ist das grösste Missverständnis in Bezug auf eure Arbeit?
Da wir während der Reinigung präsent sind an den Stationen, sind wir oft die erste Anlaufstelle für Kund:innen. Den Fahrgästen ist oft nicht klar, welche Ansprechpartner für welche Bereiche der Stationen oder den angrenzenden Bereichen zu den SZU Haltestellen verantwortlich sind. So werden wir immer wieder Dinge gefragt, für welche wir nicht verantwortlich sind. Dabei versuchen wir die Kundinnen und Kunden aufzuklären oder leiten diese Anfragen weiter. Am meisten fragen uns Kund:innen nach der Toilette oder nach einem bestimmten Weg.
«Ach was, ihr müsst selber fahren?»
Seit 2021 ist Robin Weiss als Lokführer bei der SZU tätig. In den kommenden Monaten besucht er verschiedene Abteilungen innerhalb der SZU, um herauszufinden, welchen Beitrag sie zu einem reibungslosen Betrieb leisten.
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