«Eine präzise Arbeitsweise ist unabdingbar»
Beim Besuch in der Abteilung Produkt erfährt Lokführer Robin Weiss mehr über die vielseitige Angebotsplanung und den Zimmerbergbus.
Zum ArtikelDas Team Marketing&Kommunikation sorgt für den professionellen Auftritt der SZU. Was das konkret heisst, erfährt Lokführer Robin Weiss von Remo Lütolf.
Wir sind für den Marktauftritt der SZU zuständig. Wir verantworten die externe Kommunikation mit sämtlichen Anspruchsgruppen, einschliesslich der Medien, sowie die interne Kommunikation mit den Mitarbeitenden. Dazu gehören der jährliche Geschäftsbericht sowie die Gestaltung von Broschüren und Werbematerial. Darüber hinaus betreuen wir die Website szu.ch und verschiedene Social-Media-Kanäle. Zudem kümmern wir uns um kommerzielle Partnerschaften, wie den Verkauf von Werbeplätzen an unseren Stationen und in den Verkehrsmitteln, sowie um das Aufstellen und Bewirtschaften von Automaten und Zeitungsboxen. Darüber hinaus sind die Mitarbeitenden des ZVV-Contact-Kundencenter Adliswil bei uns angesiedelt.
Wir sind insgesamt sechs Personen im Kernteam Marketing&Kommunikation und haben verschiedene Berufs- und Ausbildungswege hinter uns. Der gemeinsame Nenner von uns allen ist ein Marketing- und/oder Journalismus- und Kommunikationshintergrund. Mit Manuela Haltiner haben wir zudem eine professionelle Fotografin im Team.
Dass wir in praktisch sämtliche Bereiche der SZU Einblicke erhalten. Das macht unsere Arbeit enorm vielfältig, abwechslungsreich und natürlich auch spannend.
Diese Vielfältigkeit, die ich vorhin erwähnt habe, ist auf der einen Seite enorm spannend. Gleichzeitig kann es manchmal aber auch herausfordernd sein, in kürzester Zeit zwischen verschiedenen Fachgebieten und Themen hin und her zu wechseln. So kann es gut sein, dass wir uns an einem Tag sowohl mit der Organisation der Rätselwochen auf der Felsenegg, einer Medienmitteilung zur Submission für NESA, der Planung für die Kunden- und Anwohnendeninformation im Rahmen eines Infrastrukturprojektes und einer Employer-Branding-Kampagne beschäftigen.
Wir haben mit praktisch sämtlichen Abteilungen und Bereichen der SZU regelmässig Kontakt. Dabei sind wir darauf angewiesen und dankbar dafür, dass die verschiedenen Bereiche von sich aus auf uns zukommen, wenn sie spannende Themen für die Kom-munikation haben. Grosse Schnittstellen haben wir mit dem Produkt, wenn es darum geht, den jährlichen Fahrplanwechsel zu koordinieren und zu kommunizieren oder Kundeninformationen aufzugleisen. Gerade in diesem Bereich arbeiten wir jeweils eng mit dem Team der Reinigung zusammen. Die Infrastruktur-Mitarbeitenden kommen auf uns zu, wenn sie Anwohnendeninfos wegen Baustellen oder Nachtarbeiten verteilen müssen.
Das sind in erster Linie verschiedene Software-Anwendungen, wie beispielsweise Bild- oder Videobearbeitungsprogramme. Zudem arbeiten wir sowohl für unsere Redaktionsplanung als auch für die Bewirtschaftung unserer Social-Media-Kanäle mit spezialisierten Tools.
Dass unser Arbeitsalltag oft etwas unberechenbar ist. Wenn man am Morgen ins Büro kommt, hat man zwar eine Vorstellung davon, was man an diesem Tag erledigen möchte. Wenn aber beispielsweise eine komplexe Medienanfrage ins Haus flattert, kann sich die geplante Aufgabenliste rasch in Luft auflösen. Was mich an unserer Arbeit ebenfalls fasziniert, ist unsere Funktion als Bindeglied zwischen der SZU und der Öffentlichkeit. Wir müssen die unterschiedlichen, teilweise sehr komplexen und fachspezifischen Themen der SZU so aufbereiten und gewissermassen übersetzen, dass auch «Normalsterbliche», die mit Eisenbahn, Bus oder Seilbahn nichts am Hut haben, verstehen, was wir sagen wollen.
Wir versuchen, unseren Fahrgästen durch die Kommunikation aufzuzeigen, dass unsere Baustellen langfristig die Lebensqualität verbessern. Mit Beiträgen zu den Themen Pünktlichkeit, Wohlbefinden und Zeit wollen wir Verständnis schaffen. Uns ist wichtig, die Hintergründe und Komplexität unserer langfristigen Projekte im städtischen Umfeld aufzuzeigen und zu erklären.
Mit Kaffee-Begleitung oder Nervennahrung liegt man bei uns eigentlich immer richtig. Also Gipfeli, (vegane) Donuts und natürlich Schokolade.
Fachlich ist es sicherlich wichtig, einen Marketing- oder Kommunikationshintergrund zu haben. Man muss wissen, wie man eine Botschaft verpackt, damit sie von einem bestimmten Publikum aufgenommen und auch verstanden wird. Abgesehen davon ist es hilfreich, wenn man sich rasch in neue, bisher fremde Themengebiete eindenken kann. Eine schnelle Auffassungsgabe ist daher sicherlich vorteilhaft. Daneben sind Flexibilität und Teamgeist wichtig.
Komplexe und fachspezifische Themen müssen wir oft «übersetzen» und vereinfachen, damit sie für Aussenstehende verständlich sind. Die Herausforderung liegt darin, die richtige Balance zu finden, sodass die Botschaft zwar einfach verstanden werden kann, gleichzeitig aber fachlich nach wie vor korrekt bleibt. In solchen Situationen muss man sehr sorgfältig abwägen, was man wie vereinfachen kann oder ob man sogar ausholen und einen Sachverhalt erklären muss.
Oft sehen die Leute nicht, wie viel Arbeit hinter einem Baustellenplakat, einer Broschüre oder einer Medienmitteilung steckt. Texte und Grafiken durchlaufen zahlreiche Runden. Es wird oft mehrmals umformuliert oder Layouts werden geändert und angepasst, bis die finale Version steht. Dasselbe gilt für Fotos: Professionelle Fotograf:innen überlegen sich im Vorfeld genau, was für eine Botschaft sie mit einem Bild transportieren wollen, wie sie das Bild dafür inszenieren müssen, vor welchem Hintergrund und mit welchem Licht das Foto gemacht werden soll. Hinzu kommt die Nachbearbeitung nach dem eigentlichen Shooting. So kommen für ein einziges Foto schnell einmal mehrere Stunden zusammen. Kurz gesagt: Oft steckt hinter unserer Arbeit mehr Aufwand, als man im ersten Moment vermuten könnte.
Beim Besuch in der Abteilung Produkt erfährt Lokführer Robin Weiss mehr über die vielseitige Angebotsplanung und den Zimmerbergbus.
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